Station 10
Am Gevattersee

Am Gevattersee...
...und an den Nachbarteichen

Eine kleine Rast ist unbedingt zu empfehlen! Der Gevattersee und seine Nachbarteiche sind in den 1970er Jahren durch Kiesabbau entstanden. Viele Wasservögel nutzen sie als Rast- und Nahrungsplatz, wie Schwäne, Enten, Blessrallen und Haubentaucher. Am Ufer des Gevattersees wachsen Silberweiden, die vielen Kleintieren Schutz und Nahrung bieten. Libellenlarven ernähren sich im Wasser von Kleintieren aller Art und sind äußerst gefräßig. Kurz vor der Verwandlung zur Libelle kriechen sie an Schilfstängeln über die Oberfläche. Ihre Haut platzt auf und die fertige Libelle schlüpft.

Schön wie ein Schmetterling: Gebänderte Prachtlibelle

An sonnigen, trockenen Sommertagen zwischen Juni und September können Sie hier eine der schönsten Libellenarten sehen, die auf den ersten Blick oft für einen Schmetterling gehalten wird: die Gebänderte Prachtlibelle. Die Männchen fallen durch ihre bläulich-grüne, metallisch glänzende Körperfarbe und das dunkelblaue Band im Flügel auf, das ihnen den Namen gab. Die Weibchen haben metallisch grüne Körper und grünliche Flügel ohne blaues Band.

Rot und schwarz. die Frühe Adonislibelle

Schon ab April bis in den August sieht man hier die Frühe Adonislibelle. Beide Geschlechter dieser häufigen Libellenart haben einen auffällig roten Körper. Schwarz sind ihre Beine und das Ende ihres langen Hinterleibes.

Am Gartenteich heimisch: Große Pechlibelle

Die Große Pechlibelle zählt zu den häufigsten Libellenarten. Sie erkennen sie an ihrem schwarzen Hinterleib mit dem leuchtend blauen „Schlusslicht“. Da die Art sowohl an Bächen als auch an Seen und Teichen vorkommt, ist sie vielen Gartenteichbesitzern gut bekannt. Ihre Flugzeit dauert von Mai bis September.

Weinbergschnecken sind Zwitter

In den Uferpflanzen lebt die große hellbraune Weinbergschnecke, die größte europäische Landgehäuseschnecke. Im Frühjahr verlässt sie ihr Winterquartier und von Mai bis Juni ist Paarungszeit: Die Zwitter-Tiere begatten sich wechselseitig mit dem sogenannten „Liebespfeil“. Das ist ein nadelspitzes Organ mit vier schneidenden Kanten und umhüllt mit dem Ur-Gleitmittel „Schleim”. Dieser enthält Hormone, die dafür sorgen, dass das übergebene Samenpaket vom Partner nicht einfach „verdaut” wird, sondern zu den Eiern gelangt und sie befruchtet.

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