Mühlenroute
Spätestens seit dem Mittelalter wurde im Schaumburger Land die natürliche Wasserkraft technisch genutzt. Dank des Zusammenwirkens hoher Niederschläge und dem vielgestaltigen Relief der Landschaft mit Höhenunterschieden von über 200 m auf relativ kurzer Entfernung konnten entlang der Bach- und Flussläufe eine Vielzahl von Mühlen betrieben werden. Neben den Kornmühlen für Brotgetreide und Tierfutter, erleichterten Sägemühlen und Eisenhämmer die bis dahin schwere körperliche Arbeit. Aber auch Ölmühlen zur Ölgewinnung und Pulvermühlen zur Herstellung von Schießpulver gehören dazu. Die Papiermühlen waren schließlich die Voraussetzung, um aus vermahlenen Leinenstoffen Papier zu schöpfen. Relikte dieser alten Wirtschaftsweisen, wie Stauwehre, Wasserräder und manchmal intakte Mühlen, sind noch heute vielerorts vorhanden und lassen sich auf der Mühlenroute durch das Bückebergvorland und die Täler der Rodenberger und Bückeburger Aue erkunden.