Die Harrl-Allee führt vom bewaldeten Berg Harrl hinunter nach Bad Eilsen. Sie endet im Herzen des Ortes: mitten im Kurpark an der Tuffsteinquelle, die von einem Säulenbogen gekrönt wird. Zwischen den majestätischen alten Linden wurden am Wegrand der Allee viele Frühblüher gesetzt, so dass die Harrl-Allee im Frühjahr eine ganz besondere Augenweide ist.
Glanzvolle Geschichte
Fürstin Juliane zu Schaumburg-Lippe richtete um 1800 in Eilsen Deutschlands erstes Schwefel-Schlammbad ein. Die Gestaltung der Harrl-Allee war dabei der erste Schritt, um aus dem Bauerndorf einen Kurort nach französischem Vorbild zu machen. Im 19. Jahrhundert wurde Bad Eilsen zum mondänen Treffpunkt für den europäischen Hochadel und für prominente Künstler. Hier kurten die Schriftsteller Gerhart Hauptmann und Hermann Löns, der Komponist Franz Liszt, die Sopranistin Erna Berger und Prinzessin Margret von Großbritannien. 1934 fand die Weltwirtschaftskonferenz im Fürstenhof statt, der als Europas elegantestes Hotel galt.
Idylle im Grünen
Bad Eilsens fürstlicher Kurpark ist heute ein lauschiges Kleinod. Die Harrl-Allee wird gekreuzt von einer Promenade mit Springbrunnen, Wasserspielen und rot blühenden Kastanien. Ein Rosarium und üppige Blumenrabatten säumen die alten Hotelgebäude. Mitten durch den Park fließt die Aue, und zierliche Brücken geleiten Sie in einen Landschaftspark mit seltenen alten Bäumen.